Am 30.März 1857 fand in Chemnitz die Konstitionierung der Actien-Spinnerei statt, damals bedeutendste Aktiengesellschaft in Sachsen, die Genehmigung des "Statuts" durch die königlich-sächsische Staatsregierung erfolgte am 6.August 1857. Damit hatte Chemnitz eine der modernsten Betriebe in Deutschland auf diesen Gebiet. Leipziger und Berliner Banken beteiligten sich mit einer Million Taler an der Gesellschaft.

In den Jahren 1887 bis 1891 ersetzte man die alten Spinnmaschinen durch neue aus englischer Produktion. Durch die gestiegene Produktionsmenge machte sich eine Umsiedlung des Unternehmens notwendig. 1895 wurde der Umzug nach Altchemnitz beschlossen und dort ein Areal mit Gleisanschluß erworben. Da die Kosten gering gehalten werden sollten, zog sich der Umzug peu á peu zwischen 1895 und 1906 hin.